Projekte 2007 - 2013

Mutterkuhstall Gasthaus Ahorn, Schwärzenbach

Das Gasthaus Ahorn ist eine traditionelle Bauerngaststätte in Schwärzenbach (Titisee-Neustadt) und wurde bereits im späten 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Seit jener Zeit wird dort Gast- und Viehwirtschaft betrieben. Seit dem Jahr 2007 wird auf dem Hof ausschließlich Mutterkuhhaltung mit der Rasse Vorderwälder in Reinzucht durchgeführt.

Das Betriebskonzept baut auf den drei Säulen Gastronomie, Landwirtschaft und Tourismus auf. Damit soll der Hof als Ganzes dauerhaft erhalten werden. Die Rinderzucht spielt darin eine tragende Rolle. Allerdings war eine zukunftsgerichtete Rinderhaltung im bestehenden Ökonomiebereich des Eindachhofes aus baulichen Gründen nicht möglich. Erforderlich war die Neuerrichtung eines Stalls, wodurch im bisherigen Stallbereich Flächen frei wurden, die mittel- und langfristig auch Investitionen in die Gastronomie erlaubten und etwa einen großzügigen Bereich für Eventgastronomie möglich machten.

Mit dem Vorhaben wurde die Voraussetzung geschaffen, den landwirtschaftlichen Betrieb auf Dauer zu erhalten und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft zu leisten. Wichtiges konzeptionelles Element war dabei die enge Verflechtung zwischen Gastronomie und Landwirtschaft. Dies spielt auch für den Gast eine wichtige Rolle, der in kaum einem Gasthof noch Fleisch bekommt, das seinen Ursprung unmittelbar vor der Haustür hat. Das Vermarktungskonzept „Rindfleisch aus eigener Zucht" wird von den Gästen sehr gut angenommen wird und der Bedarf steigt. Die Kombination der Vieh- und Gastwirtschaft ist ausschlaggebend für den wirtschaftlichen Erfolg. Auf der Karte finden sich vielerlei Rinderspezialitäten. Dadurch ergeben sich konkrete Kostenvorteile für den gastronomischen Teilbetrieb. Mit Anwachsen der Herde sollen noch mehr Tiere über die Gaststätte vermarktet werden.

Die Maßnahme war in ein übergreifendes Gesamtkonzept eingebettet, das insbesondere auch den Tourismusbereich einschloss. Damit wirkte sie integrierend und war unter LEADER-Perspektive als besonders förderwürdiges Vorhaben anzusehen.