Veranstaltung: Lebendige Dörfer - zukunftsfähiger Schwarzwald

Aktivitäten bündeln - Dorfentwicklungsprozesse starten - Strategien entwickeln

Wie soll sich Ihre Gemeinde in Zukunft entwickeln? Welche Themen sind für die Bürgerinnen und Bürger von besonderem Interesse? Was können Sie tun, damit Ihr Dorf lebendig und attraktiv bleibt?

Fragen dieser Art sind für Entscheidungsträger und engagierte Bürger die Grundlage und Motivation der täglichen Arbeit und der Aktivitäten. Die Dorfentwicklung ist eine zentrale Fragestellung in der Kommunalpolitik, insbesondere in den Gemeinden des ländlichen Raums mit ihren individuellen Herausforderungen. Aber was versteht man eigentlich unter Dorfentwicklung, wie kann man einen Dorfentwicklungsprozess starten und basierend auf den eigenen Ressourcen eine Gesamtstrategie für das Dorf entwickeln?

Gemeinsam mit dem Gemeindenetzwerk BE (Baden-Württemberg) bot LEADER Südschwarzwald am 25. Oktober 2017 in St. Märgen hierzu eine Veranstaltung an. Eingeladen warten neben Bürgermeistern, Ortsvorstehern und Gemeinderäten auch engagierte Personen aus den Gemeinden. Insgesamt haben fast 40 Interessierte an der Veranstaltung teilgenommen.

Die Veranstaltungsbesucher diskutierten an verschiedenen Thementischen, gemeinsam mit Praktikern, welche Einzelmaßnahmen in unseren Gemeinden bereits stattgefunden haben und welche Erfahrungen gemacht wurden.  

Anschließend erhielten sie im Rahmen eines Vortrags Informationen und Beispiele für gelungene Dorfentwicklungen. Die Referentin, Frau Dr. Büchel-Kapeller, arbeitet für das Büro für Zukunftsfragen bei der Landesverwaltung Vorarlberg, das seit vielen Jahren Gemeinden bei ihren Dorfentwicklungsprozessen begleitet. Unter der Überschrift  „Vom Ich zum wir – Der Blick auf das Ganze“ berichtete sie begeisternd aus ihrem Erfahrungsschatz. Neben konkreten Beispielen und einem Vorschlag, wie ein Dorfentwicklungsprozess ablaufen kann wies sie immer wieder darauf hin, wie wichtig die gemeinsame Suche nach Lösungen ist. Einerseits stärkt dieses gemeinsame Erarbeiten das Sozialkapital einer Gemeinschaft, was wiederum die Grundlage für eine erfolgreiche und lebenswerte Gemeinde ist. Andererseits sind bessere Ergebnisse zu erwarten, da das Wissen von vielen Personen zusammengetragen und verknüpft wird („Weisheit der Vielen“). 

Motiviert durch den Vortrag machten sich die Veranstaltungsteilnehmer an die Bearbeitung wie sie das Gehörte auf die eigene Dorfentwicklung übertragen können und welche konkrete Unterstützung dafür benötigt wird (zu den Ergebnissen der Arbeitsgruppen).

Und hier noch ein Fragenkatalog für die ersten Schritte in einem Dorfentwicklungsprozess.