Südschwarzwald erhält frische EU-Mittel

Knapp über eine Million bis 2020

Am 4. Juni hat die LEADER-Verwaltungsbehörde im Land, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), den 18 LEADER-Regionen die Mittel für die zweite Hälfte der Förderphase zugeteilt. Vorangegangen war eine Evaluierung der Ergebnisse der ersten Hälfte. In Abhängigkeit davon bekamen manche Regionen etwas mehr, andere etwas weniger Mittel.

Im Südschwarzwald kann man sich über 1,06 Mio. Euro EU-Mittel freuen. Hinzu kommen Landesmittel in noch unbekanntem Umfang (in Abhängigkeit davon, ob mehr private oder mehr kommunale Projekte beschlossen werden). Der Vorsitzende der Aktionsgruppe, Herr Landrat Dr. Martin Kistler (Waldshut) und der Leiter der Geschäftsstelle, Reinhard Metsch nahmen in Stuttgart den Bescheid entgegen. Mit dem obigen Betrag liegt der Südschwarzwald etwa in der Mitte - die zugeteilten Beträge an die LEADER-Regionen liegen zwischen 950.000 und rund 1,2 Mio. Euro. Eingeschlossen ist ein Bonus von jeweils 150.000 Euro für die neuen, erstmalig vertretenen Förderkulissen. Der Südschwarzwald als "altgediente" LEADER-Region konnte hiervon natürlich nicht profitieren.

Im Vergleich zur Zuteilung für die erste Hälfte der Förderphase (1,5 Mio. Euro, diese sind bereits restlos vergeben) ist der nunmehr für die zweite Hälfte verfügbare Betrag deutlich geringer. Damit ist absehbar, dass die Wettbewerbssituation zwischen den Projekten sich noch verschärfen wird und künftig Qualitätskriterien bei der Mittelzuteilung eine noch größere Rolle spielen. Möglicherweise kann der Südschwarzwald im weiteren Verlauf von zusätzlichen Zuteilungen profitieren, etwa wenn die landesweite Leistungsreserve von 3 Mio. Euro zum Jahresende 2018 von der EU freigegeben werden sollte oder wenn in anderen Regionen nicht benötigte Mittel umverteilt werden.

Zur Pressemitteilung des MLR