Seit 2020 kann der Südschwarzwald wie alle LEADER- und ILE-Regionen im Land von der Kleinprojekteförderung im Rahmen des GAK-Regionalbudgets profitieren. Hierbei steht uns pro Jahr ein Fördermittelbudget von 200.000 € zur Verfügung, das zu 90% von Bund und Land gemeinsam sowie zu 10% von den an unserem Gebiet beteiligten Landkreisen kommt. Die EU ist nicht beteiligt, daher ist der bürokratische Aufwand deutlich geringer als bei LEADER.
Ein Kleinprojekt ist definiert als ein Projekt mit maximal 20.000 € förderfähigen Kosten. Teurere Projekte können im Regionalbudget nicht gefördert werden. Im vergangenen Jahr musste die neue Fördermöglichkeit erst in der Region bekannt werden. Daraus erklärt sich ein zunächst eher schleppender Start - zur ersten Auswahlrunde am 7. Februar 2020 konnte nur die Hälfte der Mittel gebunden werden. Nach einer weiteren Runde im Juli waren dann jedoch alle Gelder restlos verteilt.
Insgesamt konnten - nachdem zwei beschlossene Projekte zurückgezogen wurden, eines davon jedoch so spät, dass keine Nachrückmöglichkeit mehr bestand - 18 Projekte gefördert und fristgerecht zum Jahresende 2020 fertig gestellt werden. Wie auch in LEADER ist die Bandbreite der Projekte sehr groß. Viele Vereinsprojekte sind dabei, die in ehrenamtlichem Engagement die Lebensqualität und das soziale Leben in den Dörfern verbessern. Daneben gibt es Projekte zur Landschaftspflege, kleine Einrichtungen für den Tourismus, Investitionen von Dorfläden, einen Verkaufsautomaten und auch Investitionen von Gemeinden im Bereich der Freiwilligkeitsleistungen.
Es zeigt sich, dass auch mit relativ geringen Mitteln viel bewegt werden kann. Besonders positiv ist, dass die Mehrheit der Projekte durch ein starkes bürgerschaftliches Engagement getragen werden. So wird die Bevölkerung mobilisiert und erfolgreiche Projekte fördern die Motivation für weiteres Engagement.
Aller Voraussicht nach wird es 2021 nur eine Auswahlrunde geben: für den Termin 9. Februar liegen so viele tolle Projekte vor, dass wahrscheinlich keine Restmittel übrig bleiben werden. Aber auch 2022 gibt es vermutlich wieder Gelder - Interessenten können sich gerne schon jetzt bei der LEADER Geschäftsstelle melden und beraten lassen.
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