Mehr Projekte als Geld

Übergangsphase: Ein Viertel der Zeit ist rum, fast die Hälfte der Fördermittel sind gebunden

Am 9. Juni fand die erste Projektauswahlsitzung der Übergangsphase statt. Sicherheitshalber noch einmal virtuell.

300.000 Euro waren hierfür verfügbar - da die Übergangsverordnung EU-seits immer noch nicht endgültig ist, hat das Land auf eigenes Risiko Gelder verfügbar gemacht, aber bei diesem Betrag gedeckelt.

Vier Projekte lagen zum Beschluss vor, die zusammen für einen Förderbedarf (EU-Mittel) von über 333.500 Euro stehen - somit war klar, dass nicht alle von ihnen es auf Anhieb schaffen. Es ist dem Gremium nicht leicht gefallen, eine Auswahl zu treffen, aber die Bewertung nach dem Kriterienkatalog hat dennoch ein eindeutiges Bild ergeben. Danach können sich zunächst drei Projekte über eine Förderung freuen. Das vierte, ebenfalls förderwürdig, hat in der Herbstsitzung noch eine weitere Chance.

Die für eine Mittelzuteilung beschlossenen Projekte sind:

  • Gemeindebibliothek St. Blasien
    Die lange im Haus des Gastes bestehende öffentliche Bibliothek musste der Forstverwaltung weichen und war nun heimatlos. Im Kellergewölbe des Pfarrgebäudes wurde ein guter neuer Ort gefunden. Aus einem Konvolut an Räumen, die noch wenig einladend aussehen, muss nun ein ansprechendes und attraktives Ambiente geschaffen werden. Dabei soll es auch Verweilangebote geben und das bisherige Medienangebot verbessert werden. Im Projekt arbeiten die Stadtverwaltung und die katholische Kirchengemeinde eng zusammen, Projektträger ist die Kirchengemeinde.
  • Zeitschleuse Ühlingen-Birkendorf
    Der Zeitschleuse e.V. ist ein sehr aktiver Kulturverein, der unter reger Beteiligung der Bevölkerung Theaterstücke schreibt und in Freilichtaufführungen jedes Jahr in Riedern a.W. aufführt. Auch Jugendliche sind sehr stark engagiert. Das Vereinsdomizil befindet sich in den Räumlichkeiten einer ehemaligen, zuvor leerstehenden Schreinerei. Sowohl für die Aufführungen, die Kulturarbeit als auch für die Vereinsnutzung müssen die bestehenden Toilettenanlagen vergrößert und verbessert werden.  Diese Investition ist nun mit LEADER-Förderung möglich; die Toilettenanlagen stehen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
  • Jugendraum Glottertal
    Seit vielen Jahren hat die katholische Landjugend Glottertal in den Kellerräumen des Rathauses ihr Domizil. Doch diese entsprechen schon lange nicht mehr den Anforderungen und Wünschen. Die Gemeindeverwaltung erhält nun einen LEADER-Zuschuss, um die Räumlichkeiten aufzuwerten und somit die Zukunft der Landjugend Glottertal zu sichern.

Etwa 33.000 Euro Fördermittel sind nun nach der Sitzung übrig geblieben, die aber leider nicht für das vierte Projekt ausreichen. Sie können natürlich dem Förderbudget der nächsten Sitzung zugeschlagen werden.